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Pressemitteilung

Kritik an Aiwangers „Pestizid-Schandtat“

Der stellvertretende ÖDP-Kreisvorsitzende und Landtagskandidat Michael Finger kritisiert die Ankündigung von Minister Aiwanger, er werde „sich mit aller Macht gegen die Reduzierung von Pestiziden auf deutschen Äckern stemmen“. „Das ist ein Gesetzesverstoß mit Ansage, ein Angriff auf die Artenvielfalt“, kritisiert der ÖDP-Politiker und Gründungsmitglied verschiedener Landwirtschaftlicher Initiativen.

In seinem Schreiben will M. Finger von Ulrike Müller aus Missen-Wilhams wissen, ob sie Aiwangers Ansicht teilt. Vor einem Jahr hat Hubert Aiwanger bei einer öffentlichen Veranstaltung seinen Kampf für den Pestizideinsatz angekündigt.

„Der Einsatz von Pestiziden trägt maßgeblich zum Verlust der Artenvielfalt bei und schädigt die biologische Vielfalt. Die Insekten verschwinden in unvorstellbarem Ausmaß. Das dramatische Artensterben gefährdet das Netzwerk des Lebens. Auch unsere Ernährung ist damit letztendlich in Gefahr. Das Artensterben kann eine Krise auslösen, die mindestens so gefährlich ist, wie die Krisen, unter denen unsere Gesellschaft schon bisher leidet“, gibt Franz Josef Natterer-Babych aus Kempten zu bedenken. Der Familienvater möchte Gift und Gentechnik freie Lebensmittel. Deshalb ging das gleiche Schreiben an den Kemptner FW-Kandidaten Alexander Hold.

Die bayerische Bevölkerung habe beim ÖDP-Volksbegehren „Rettet die Bienen“ die Bedeutung der Artenvielfalt eindeutig zum Ausdruck gebracht. Der Landtag hat das bislang erfolgreichste Volksbegehren angenommen. „Vor diesem Hintergrund ist die Aussage Aiwangers nichts anderes als das Versprechen des stellv. Ministerpräsidenten, Böden, Trinkwasser und Artenvielfalt im schönen Bayern weiterhin zu schädigen. Das ist jetzt keine Jugendsünde, sondern eine aktuelle Schandtat“, kritisieren die beiden ÖDP-Politiker.  Von den beiden FW-Politikern wollen die ÖDP-Politiker deshalb wissen, ob sie ihrem Parteivorsitzenden „in dieser Frage folgen und sich ebenso mit aller Macht gegen die Reduzierung von Pestiziden auf deutschen Äckern stemmen wollen. Das sollten die Wähler noch vor der Wahl erfahren“ so Franz Josef Natterer-Babych.
 

 

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