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Pressemitteilung

ÖDP: Denkmalschutz behindert den Klimaschutz

„Denkmalschutz und Klimaschutz sind gleichberechtigt“, verkündete schon 2012 das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege in einer neuen Beratungsrichtlinie für Erneuerbare Energien in denkmalgeschützten Bereichen.

Foto: ÖDP Lindau

Inzwischen sind die Folgen des Klimawandels auch in unserer Region spürbar. „Statt eines erforderlichen Schrittes nach vorne ist in Lindau nun aber eher ein Rückschritt zu festzustellen“, ärgert sich der ÖDP-Kreisvorsitzende Andreas Zeh. Denn bei den Neubauten des Bundes am Buttlerhügel hat das Denkmalamt Photovoltaikanlagen auf den nach Süden ausgerichteten Dächern verboten und schiebt als Grund einen Ensembleschutz vor. Diese Entscheidung sei nach Auffassung der ÖDP in Zeiten des aktuellen Klimanotstandes nicht nachvollziehbar, denn die zwei neuen Häuser schließen am südlichen Rand das Ensemble Buttlerhügel ab und unmittelbar vorgelagert befinden sich ein Parkplatz eines Gewerbes und eine vielbefahrene Bundesstraße. „Das ist übertriebener Denkmalschutz und passt nicht mehr in unsere Zeit“, stuft Peter Borel, der in der Denkmalpflege durchaus Erfahrungen mitbringt, die Entscheidung ein. Der Klimawandel erfordere auch in den Amtsstuben einen frischeren Wind, ein rasches Umdenken sei durchaus klimaschonend, so Borel.

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