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Pressemitteilung

ÖDP trauert um Josef Grübel

Die Lindauer Ökologen trauern um Josef Grübel, der kurz vor seinem 85. Geburtstag überraschend verstarb.

Für viele war er bis zu seinem Tod ein vorbildlicher Kämpfer, wenn es galt, in Lindau Ideen zu verwirklichen, die sinnvoll und vor allem nachhaltig erschienen. Schon Anfang der Siebziger Jahre engagierte er sich bei der "Interessengemeinschaft Lindau" (IGL) für einen verkehrsberuhigten Inselkern, die Einrichtung der Fußgängerzone und für einen elektrobetriebenen Inselbus. Bei der Planung der Therme auf der Hinteren Insel wurde er Mitbegründer der "Gemeinschaft Loyaler Bürger Lindaus" (GLBL), die 1990 einen Sitz im Stadtrat erlangte. 1996 gewann Grübel bei seinem energischen Kampf für den Erhalt der alten Seebrücke die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) als Verbündeten, ein Sitz für die ÖDP im Stadtrat war der Lohn. Unerschütterlich und ausdauernd wie ein Junger kämpfte er für sein letztes Projekt bis kurz vor seinem Tod: Das jährlich anlandende Seeholz sollte nach seinem Willen in Lindau wie ein Geschenk der Natur behalten und in Energie gewandelt werden. Eine Million Euro jährlich als Wertschöpfung kann Lindau nicht einfach sausen lassen, war immer wieder seine Botschaft. Seine Heimatstadt Lindau sollte den Nutzen davon haben, nicht andere. Für ihn waren es Visionen, für die sich jeglicher Einsatz lohnte, doch allzu oft musste Josef Grübel erkennen, dass der Prophet im eigenen Land nicht gehört wird. Die ÖDP hat mit ihm einen hartnäckigen Kämpfer für die Ökologie verloren, sie wird ihn in ehrender und dankbarer Erinnerung behalten.

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